Nun die Futterfrage stellt sich für den Medaka eher weniger, da es sich beim japanischen Reisfisch um keinen Futter Spezialisten handelt. Sie fressen Gott sei Dank eigentlich fast alles! Aus Bequemlichkeit oder Mangels Alternativen verfüttert man meist Trockenfutter. Lebendfutter keschern ist in den meisten Regionen Deutschlands vom Gesetzgeber her nicht gestattet, außer man hat die notwendigen Genehmigungen oder kennt jemand mit Teich oder Tümpel, der es gestattet. Lebendfutter zu kaufen und hier speziell Artemia, kann schnell kostspielig werden, oder das Ausbrüten der Nauplien ist nicht so produktiv oder mit technischen Aufwand verbunden.
Einen Versuch mit der Zucht von Artemia draußen auf meinem Balkon hatte ich bereits. Damals nahm ich Artemia Eier aus der Mongolei dafür, aber es wollte nicht so klappen wie erhofft. Nun vor kurzem las ich einen Bericht mit dem Thema „Artemia im Garten züchten“. Dies machte mich neugierig, und so entschloss ich mich es erneut zu versuchen. Also bestellte ich letzte Woche ein Starterpaket, das gestern ankam! Ich bin gespannt, welche Erfahrungen ich machen werde, und was mein Fazit am Ende sein wird. Um Euch teilhaben zu lassen wird es quasi ein Blog Tagebuch geben. Am Ende hoffe ich natürlich ein possitives Feedback geben zu können und eine weitere langfristige Futterquelle für meine Medaka und anderen Fische zu haben.

Über solche Starter Sets kann man sicher geteilter Meinung sein. Ob die Kosten es Wert sind muss jeder für sich entscheiden. Es gibt sicherlich diverse Anbieter wo man die Sachen einzeln und vielleicht auch günstiger bekommt, aber das soll hier nicht das Thema sein. Ich habe mich für dieses Paket entschieden da es Artemia franciscana aus deutscher Freilandzucht enthält, und diese wohl auch mit unseren Wetterverhältnissen zu Recht kommen, speziell was auch den Winter betrifft. Neben Werbung und einer ausführlichen Anleitung enthielt das Set 2 kg Meersalz auf die Bedürfnisse der Artemia abgestimmt, 2 Beutelchen Futter für Artemia, sowie ein Beutelchen mit Artemia Eiern (Zysten) von Artemia franciscana.
Die 2 kg Mehrsalz sollen für ca. 60 Liter ausreichen. Aber wie in der Anleitung vermerkt, kann man auch ein Aquarium ab 10 Liter oder einen Eimer verwenden. Ich habe mich erst einmal entschieden, einen Versuch mit einem 12 Liter Becken zu machen, das ich draußen auf dem Balkon stehen habe. Vorrangig mit Mittagsonne, die wenn alles klappt zu einem erfolgreichen Schlupf der Nauplien führen soll. Plan ist es natürlich, wenn es so wie erhofft funktioniert, den richtigen Ansatz dann in einem 60 Liter Mörtel Kübel fortzusetzen. Die mitgelieferte Menge an Zysten sollte dafür ausreichen.

Erster Schritt war das Leitungswasser wie in der Anleitung beschrieben mit ca. 200 Gramm Meersalz und einer Messerspitze des mitgelieferten Futters anzureichern. Vorgesehen ist den Beckeninhalt 2 mal täglich umzurühren und für 3-5 Tage stehen zu lassen. dann sollten die Voraussetzungen da sein, erste Eier ins Wasser zu geben. Bis dahin heißt es warten und rühren. Fortsetzung folgt!

Hi zusammen,
die nächsten 3-5 Tage heißt es das Wasser 2x täglich umrühren. Da es wohl
zwischenzeitlich auch wieder etwas kühler werden soll, das das gar nicht
verkehrt. Dann kommen erst die Zysten (Eier) rein! 😉
Gruss
Axel
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