Mit einer der ersten Farbformen und Stämme die ihren Weg vor einigen Jahren nach Europa fanden. Mittlerweile gibt es auch von diesem Stamm diverse Varianten und mittlerweile sogar erste Long Fin Versuche in Japan. Der „Black Lame“ ist für mich persönlich der Vorreiter des „Black Diamond“, den es zwar bei uns auch schon gibt, aber noch nicht weit verbreitet ist. Selbst der „Black Lame“ seit Jahren auch im deutschsprachigen Raum vertreten, ist dennoch recht selten im Hobby anzutreffen. Schwarzgrundige Tiere sind meist was die Outdoor Haltung betrifft etwas empfindlicher als andere Farbmorphen und die Eier des Black Lame sind irgendwie auch kleiner als von anderen Zuchtstämmen, so zumindest mein Eindruck!
Tag: 13/06/2020
(Tips) Gründe für Fadenalgen im Medaka Mini Teich oder Kübel
Für den ambitionierten Medaka Miniteich oder Teich Fan ein zumindest auch optisches Ärgernis. Für Medaka in begrenzter Menge das Lieblings Ablaichmedium schlechthin, sowie für frisch geschlüpfte Jungfische eine tolle Nahrungsquelle. Zum Einen knabbern sie daran und zum Anderen finden speziell die kleinen Jungfische Micro Lebendfutter darin. Aber wird es zu viel kann es auch zur Falle für die Fische werden. Zum Beispiel verhaken sich die ablaichenden Weibchen darin und wenn Jungfische sich darin verfangen führt das ab und zu zum Tode der Fische. Also Licht und Schatten bei der Fadenalge, im wahrsten Sinne des Wortes.
Häufig bilden sich die Algen an Steinen oder Wurzeln von Pflanzen und mit Vorliebe in flachen, warmen Teichzonen mit intensiver Sonneneinstrahlung. Achtet daher bereits beim Bau Eures Gartenteichs oder der Einrichtung des Miniteichsauf das richtige Verhältnis von schattigen und sonnigen Bereichen und bepflanzt Euren Medaka Teich mit den richtigen Pflanzen für die unterschiedlichen Teichzonen.
Fadenalgen, die sich an Steinen bilden, nutzen diese als Nährstoffquelle. Ungeeignete Steine enthalten Mineralien und Phosphate, von denen die Fadenalgen profitieren! Das bedeutet, die Ursache für das Algenwachstum liegt nicht an der Zusammensetzung des Wassers, sondern unter anderem an den Teichsteinen. Oft werden in Teichen keine Steine aus Flüssen eingesetzt, sondern optisch ansprechende, gleichförmige Steine, die in Steinbrüchen gewonnen werden.
Das Problem mit diesen Steinen ist, dass sie ungelöste Mineralien und Phosphate enthalten, die von den tiefwurzelnden Fadenalgen aufgenommen werden – die Algen bekommen genau die Nährstoffe, die sie benötigen. Bereits 3 mg Phosphat pro Liter Wasser genügen für eine Algenbiomasse von 2,5 Kilogramm! Es ist also nur sehr wenig Phosphat nötig, damit die Algen richtig schön aufblühen können. Bis die Mineralien aus solchen Steinen vollständig gelöst sind, dauert es mehrere Jahre.
Achtetdaher darauf, dass ihr für euren Medaka Teich oder Kübel zum Beispiel ausschließlich Steine und Kies aus Flüssen verwendet, oder mineral armen Bodengrund. Dies is für euren Medaka Teich am Besten geeignet, da die Mineralien und Nährstoffe bereits ausgewaschen sind.
Wichtig im Medaka Teich sind gut wachsende Pflanzen. Die Karbonathärte (KH) und der Säuregrad (pH) stehen in direktem Zusammenhang und ergeben den CO2-Wert im Wasser. Daher sollte der KH-Wert im Teich zwischen 4 und 12°dKH liegen und der pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5. Wenn jetzt noch die Sonneneinstrahlung zwischen 6 und maximal 8 Stunden am Tag liegt, befindet sich der Teich im optimalen Gleichgewicht. Soweit in der Theorie. Nur hat nicht jeder von uns solche Wasserwerte zur Verfügung.
Damit kommen aus meiner Sicht wieder andere Sachen ins Spiel. Die Pflanzen im Teich bzw. Medaka Kübel.
- Seerosen gedeihen am besten in einem Pflanzkorb, welcher mit einem Substratgemisch gefüllt ist. Dieses besteht aus Lehm und Sand, sowie einem Langzeitdünger für Seerosen bzw. Düngerkugeln. Abhängig von der Seerosenart, muss diesen die richtige Wassertiefe und die benötigte Wasseroberfläche zur Verfügung gestellt werden. Arbeitet man mit solchen Dünger Kugeln, sollte allerdings erst einmal auf den Einsatz von Medaka verzichtet werden. Zumnidest ist das meine persönliche Meinung, da sie die Wasserwerte speziell im Medaka Miniteich oder Kübel sicherlich beeinflussen!
- Ganz wichtig: Bepflanzt den Medaka Teich mit weiteren Hilfspflanzen, die schnell wachsen und Nährstoffe verbrauchen und dadurch dem Algenwachstum entgegenwirken. Wichtig ist bei allen Pflanzen, dass sie regelmäßig ausgedünnt werden. Nach dem Ausdünnen sind die Pflanzen dann wieder mit Wachsen und Nährstoffverbrauch beschäftigt – so wird den Algen nach und nach die Grundlage entzogen. Hierfür eignet sich perfekt Hornkraut oder Nixkraut. Nachteil? Eier absammeln wird da zum Nervenspiel und benötigt sehr viel Zeit und Geduld. Diese Erfahrung habe ich zumindest gemacht!
- Nutzt Schwimmpflanzen wie Froschbiss, Wasserlinsen und Krebsscheren. Zur Beschattung eignen sich Pflanzen wie Seerose, Lotos, Seekanne und Froschbiss, die mit ihren großen Schwimmblättern für weniger Sonneneinstrahlung sorgen. Wasserschlauch oder Wasserpest wirken zudem reinigend. Generell solltet ihr bei allen Neubepflanzungen darauf achten, dass möglichst wenig nährstoffreiche Erde in den Teich gelangt. Am besten verwendet Ihr spezielle Wasserpflanzenerde oder gar keinen Bodengrund!
- Fadenalgen bekämpfen ihr nicht von heute auf morgen. Der Einsatz von Algenbekämpfungsmitteln löst nie die Ursache und ist keine nachhaltige Lösung.
(Video) Medaka „Radenko super blue Hikari“
Dieses schöne Video vom „Radenko super blue Hikari“ zeigt auf schöne Art und Weise was die Faszination gewisser Farbformen bei dem Medaka ausmacht!