(Futter) Video Moina macrocopa – Japanischer Wasserfloh

Der japanische oder auch rote Wasserfloh, im Hobby auch oft nur mit dem Namen „Moina“ zu finden. Er gehört meines Wissens zu den kleinsten Wasserfloh Arten und ist speziell bei Züchtern sehr beliebt. Bei der Zucht des japanischen Wasserflohs Moina macrocopa gelten grundsätzlich ähnliche Bedingungen wie bei den Daphnia-Arten. Bei der Moina-Zucht sind 1 – 10 l Behälter bereits ausreichend, wobei vor allem die „Eimerzucht” sehr ergiebig ist. Größere Behälter bergen eher die Gefahr des Wasserumkippens. Die Zucht läuft optimal, wenn sich die Flöhe die meiste Zeit an der Wasseroberfläche aufhalten und somit ein Sauerstoffdefizit anzeigen. Dieser Sauerstoffmangel ist für eine Massenzucht von Moina aber notwendig.

Moina verträgt kein Frischwasser – bei jeder Wasserzugabe oder bei einem Neuansatz muss sofort gefüttert werden. Eimer von 5 – 10 l (max. 20 l) Inhalt sind vorteilhaft, Glasgefäße eignen sich nicht so gut. 2 – 3 Eimer sind als Zucht – mit unterschiedlichen Ansatzzeiten – dringend anzuraten, da es häufig vorkommt, daß eine gut laufende Zucht innerhalb von 1 – 2 Tagen einfach zusammenbricht.

Kleine Behälter nicht vor vollbesonnte Fenster stellen, vor allem nicht im Sommer, da sich sonst das Wasser zu stark erwärmt. Das Licht von in der Nähe stehenden Aquarien oder indirektes Tageslicht sind völlig ausreichend. Moina sp. vermehren sich bei ca. 25 °C sehr gut. Weniger günstig sind 15 – 18 °C (gebremste Vermehrung) und Temperaturen über 30 °C (Umkippen des Wassers). Vorzugsweise in kleiner Wassermenge aufgeschlämmte Trocken- oder Bäckerhefe, welche tropfenweise dem Zuchtbehälter zugegeben wird, bis eine leichte Trübung eintritt; die Trübung soll / muss (im Gegensatz zu Daphnia sp.) auch noch nach einem Tag sichtbar bestehen, d.h. die Moina müssen ständig im Futter „stehen”.  Als Futter dient Hefe, Futteralgen, Preis-Microplan, Artemia-Aufzuchtfutter, Brennnessel- oder Fadenalgenpulver.

Die Zucht ist sehr ergiebig, vor allem bei höheren Temperaturen und wenn 2 mal am Tag gefüttert Hefe, Futteralgen, Preis-Microplan, Artemia-Aufzuchtfutter, Brennnessel- oder Fadenalgenpulver.wird. Für eine gute Zuchtausbeute ist es anscheinend notwendig, daß täglich oder mind. alle 2 Tage der Floh-Überschuß geerntet wird. Bei einem 5 l Eimer-Ansatz kann dies schon nach Tagen, spätestens nach einer Woche notwendig werden.

Verbreitung von Oryzias latipes & sakaizumii in Japan

Japan ist das Hauptverbreitungsgebiet vom japanischen Reisfisch Oryzias latipes und den 2011 neu beschriebenen Oryzias sakaizumii. Die meisten Populationen von latipes sind im südlichen bis mittleren Teil Japans und teilweise dazu gehörigen Inseln zu finden. Im nördlichen Teil von japan werden dieses Populationen nach und nach von Oryzias sakaizumii abgelöst. Und je nachdem wie weit man in den Norden kommt, um so weniger Oryzias Populationen werden es. Dies hat sicher auch mit den Temperaturen im Norden Japans zu tun, da es dort im Winter ebenfalls empfindlich kalt werden kann, und somit ein Überleben des japanischen Reisfisches dort schwierig wird.

(Zuchtbuch 2020) Medaka „Aurora black lame inside light“ Mai 2020

Auch mit diesem eher Überraschungs Stamm geht es 2020 weiter. Mittlerweile ist der Nachwuchs vom letzten Jahr geschlechtsreif geworden und wenn man die folgenden Tiere mit den eltern vergleicht (siehe ältere Blog Beiträge), ist von der ursprünglichen Farbmorphe nicht viel übrig geblieben. Das hatte ich ehrlich gesagt auch nicht unbedingt erwartet, wie meine Erfahrungen speziell mit Importen aus Japan oftmals gezeigt haben. Mal schauen was dieses Jahr passiert!

(Zuchtbuch 2020) Medaka „Red King – Yama blood“ Mai 2020

Auch dieses Jahr ist der „Red King“ oder in Japan auch als Koutei oder „Red Emperor“ bekannt, wieder ein Thema bei mir. Auch dieses Jahr gilt als Ziel die Qualität zu verbessern und natürlich auch zu stabilisieren. Letztes Jahr war dieser Stamm recht willig, und ich bin gespannt wie es dieses Jahr läuft. Nicht jedes Jahr verläuft identisch bei den Medaka, das habe ich als erstes gelernt! 😉

1 Paar aus der Zuchtgruppe

(Literatur) Aqua Life Mai Ausgabe 2020 aus Japan mit Thema Medaka

Nun das in Japan erscheinende Aquaristik Journal Aqua Life beschäftigt sich bereits seit Jahren auch mit dem Thema Medaka. Teilweise sogar sehr umpfangreich was dem Betrachter verdeutlicht welchen Stellenwert der Medaka in der japanischen Aquaristik hat. Auch die gerade erschienene Ausgabe scheint ein weiteres Heft zu sein, das als Hauptthema den Medaka hat und dort meist die neu im Hobby  vorhandenen Medaka Stämme etwas ausführlicher vorstellt!