Oryzias latipes „Aichi Ken“ Wildform

Dank einem befreundeten Aquarianer bin ich seit 3 Wochen im Besitz einer kleinen Gruppe dieser Wildform. Er hält sie bereits seit über 10 Jahren ganzjährig in seinem Garten Teich. Und hat immer Nachwuchs bekommen. Aquarien Haltung in Innenräumen ist zwar möglich, aber Ihnen bekommt das wohl nicht. Sie brauchen im Winter anscheinend niedrige Temperaturen um sich wohl zu fühlen und dann auch wieder produktiv zu sein. Sicher eine der Wildformen aus denen die heutigen Zuchtformen gezüchtet wurden.

(Zuchtbuch) Oryzias latipes „Medaka“ var. White & gold

Hier habe ich mit Eiern begonnen, die ich von einem spanischen Züchter via AquaBid erhalten habe. Laut seinen Infos hat er seine Linie nie selektiert, deshalb kommen vereinzelt auch Gold farbene Medaka bei raus. Allerdings war ein Großteil wegen der damals herrschenden Hitze während dem Transport verpilzt. Nur 6 Jungfische sind geschlüpft. Bleibt zu hoffen das beide Geschlechter vertreten sind, damit ich weiter machen kann.

Leider wachsen sie im Aquarium bei mir recht langsam. Erst nachdem ich sie draußen halte, wachsen Sie besser.

Willkommen im Medaka Projekt Blog

Idee dieses Blogs ist insbesondere den japanischen Reisfisch (Oryzias latipes) im deutschsprachigen Raum bekannter zu machen. Neben bekannten eher unscheinbaren Wildformen, gibt es eine lange Geschichte dieses Fisches in Japan. Mittlerweile gibt es einzigartige Zuchtformen dort. Neben Ihrer geringen Grösse ist eine Freilandhaltung möglich. Ihre genetischen Möglichkeiten bieten ähnlich dem Guppy unbekannte Möglichkeiten. In Japan gibt es mittlerweile über 700 Varianten, und regionale sowie landesweite Leistungsschauen. Bei uns in Deutschland bisher kaum beachtet, aber sicher interessant. Ich nenne sie mal den Koi des kleinen Mannes, da sie wesentlich weniger Platz benötigen.